Die ShareWood Switzerland AG bietet ein alternatives Investment in brasilianische Balsa-, Teak- und andere Baumsorten an.

Nach eigenen Aussagen seien bereits über CHF 100 Mio. an Anlegergeldern eingeworben worden.

Im uns bekannten Fall wurde das Investment in brasilianische Bäume als sichere und zur Altersvorsorge geeignete, aber dennoch sehr rentierliche (6 – 11.4% p.a. Rendite) und darüber hinaus ökologisch nachhaltige Anlage beworben.

Derartige Investitionen sind jedoch mit gravierenden Risiken behaftet: mangelnde Liquidität und Handelbarkeit, keine Ausstiegsmöglichkeit in Form einer Rücknahme der Bäume, lange Laufzeit (bis 20 Jahre Baumwachstum), geographisches Risiko einer Investition in Brasilien, Unsicherheit bzgl. Marktentwicklung und Verkaufsmöglichkeiten der Bäume, Totalverlustrisiko. Das Totalverlustrisiko hat sich mittlerweile zumindest hinsichtlich einer Tranche von Balsa-Bäumen materialisiert, denn diese mussten mangels Absatzmarkt im Jahr 2019 geschreddert werden.

Gemäss Einschätzung von Experten ist ferner fraglich, ob die Preise, zu denen die Bauminvestments verkauft wurden, marktüblich waren. Prof. Dr. Jürgen Blaser, Berner Fachhochschule, Abteilung für Waldwissenschaften, führte in einem Interview für die SRF-Sendung Kassensturz vom 29.05.2018 aus, dass die ShareWood Switzerland AG ihre Bäume um 100% zu teuer verkaufe.

Der ShareWood Switzerland AG wurde mittlerweile in Deutschland von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, der BaFin, verboten, diese Anlagemöglichkeit anzubieten.

Sollten Sie ebenfalls Bauminvestments bei der ShareWood Switzerland AG abgeschlossen haben, beraten wir Sie gerne über Ihre rechtlichen Möglichkeiten.

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